„Können Sie noch ruhig schlafen, Frau Senatorin?“
Unter diesem Motto protestierten Aktivistinnen vom Altonaer Manifest, Flüchtlingsrat und Solidarische Stadt vor der Sozialbehörde in der Hamburger Straße.
Gerade wurde der Lockdown für die Bevölkerung verlängert, die Corona-Regeln wieder verschärft, aber Obdachlosen werden im Lockout gelassen. „Es gibt so eine einfache Lösung: Hoteliers sind bereit die Menschen aufzunehmen. Ich kann es nicht fassen, dass der rot/grüne Senat sich dagegen sperrt“ sagt Regine Christiansen vom Altonaer Manifest. „Wie kann die Senatorin Leonhard ruhig schlafen im Wissen, dass im Winter bereits 16 Obdachlose auf der Straße gestorben sind“ fragt Marlit Klaus.
Die Öffnung von Hotels, eine coronakonforme Unterbringung, ist trotz steigender Temperaturen wichtig. Das Leben auf der Straße schwächt die Gesundheit. Die Menschen haben ein mehrfach höheres Ansteckungsrisiko, sie sind eine vulnerable Gruppe.
Das selbe gilt auch für Obdachlose und Geflüchtete in Sammelunterkünften.
Langfristig fordern wir gute, dezentrale Übergangsunterkünfte mit Einzelzimmern und beratender Betreuung für alle obdachlosen Menschen, um sie dann in Wohnungen unterzubringen! HOUSING FIRST!