12.2.23, taz-nord, Frederike Gräff
„150 Prozent mehr Miete: Schon wieder muss ein kleiner Laden in Hamburg schließen. Die Politik nimmt es hin, denn Gewerbemieten scheinen unantastbar.
Es gibt ein kleines Antiquariat in Hamburg-Altona, so freundlich-zeitenthoben, wie Antiquariate sein müssen. Manchmal stellt es Fotos seiner Kund:innen auf seine Facebook-Seiten. Es sind Schrate, die alte Hamburg-Bücher kaufen, spanische Studentinnen, die Bilderbücher suchen, und Jung-Exzentriker mit Hut, die Byron-Gedichte lieben. Das Antiquariat heißt Halkyone, was auf Altgriechisch Eisvogel bedeutet. Es ist das letzte im Hamburger Westen und wenn nicht etwas ganz Erstaunliches geschieht, schließt es nach 27 Jahren.“
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