Politik im Hinterzimmer

Pressemitteilung

Fraktion DIE LINKE Altona kritisiert:
Wohnungsbau und Gastronomie an der Ecke Barnerstraße vom Tisch

Hier schlug einmal das urbane Herz Ottensens: Der Eckbau Barnerstraße/ Bahrenfelder Straße gammelt seit Jahren vor sich. Hier trafen sich bis vor fünf Jahren die Ottensener:innen beim Griechen „Sotiris“ oder beim Italiener „Mamma Mia“. Dann erwarb ein Investor das Ensemble, wollte nach dem Abriss immerhin Wohnen und Gewerbe miteinander kombinieren. Das Projekt ist nunmehr gescheitert. Vielmehr will die Sparda-Bank ihr Domizil an der Präsident-Krahn-Straße (nahe dem Bahnhof Altona) verlassen und sich an dem ehemaligen, bei vielen beliebten Gastrostandort niederlassen. Damit sind auch die ursprünglich dort geplanten Wohnungen vom Tisch. Derzeit verfällt das gegenüber der „Fabrik“ gelegene und mit Graffiti besprühte Ensemble, das seit rund fünf Jahren leer steht.

Dazu erklärt Wolfgang Ziegert, parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Altona: „Wieder wurde ein Stück Alt-Ottensen zum Spielball von Investoren und Spekulanten, mit dem Ergebnis von jahrelangem Leerstand und Verwahrlosung. Statt eine an den Interessen der Ottensener:innen und mit ihnen erarbeitete Planung zu ermöglichen, wurde dieser neue Deal nach klassischer Manier im Hinterzimmer ausgehandelt.“
Die Fraktion DIE LINKE hatte bereits kürzlich kritisiert, dass sich am 23. Januar Vertreter:innen von Grünen, SPD, CDU, FDP und Vertreter:innen des Bezirksamtes mit Abgesandten der Firmen Köhler & von Bargen, der Sparda-Bank Hamburg eG sowie der PR-Agentur Onken und Partner unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Technischen Rathaus des Bezirks trafen. Die Fraktion DIE LINKE war zu diesem exklusiven Treffen nicht eingeladen und auch nicht darüber informiert worden. Das Bezirksamt Altona hatte nach einer Kleinen Anfrage der Fraktion DIE LINKE eingeräumt, dass dieses Treffen stattgefunden hatte. Wolfgang Ziegert: „Dass auch heute noch, in Zeiten von Bürgerbeteiligung und Transparenz, weiter im Hinterzimmer gemauschelt wird, ist schon erstaunlich.“

Zur kleinen Anfrage